Existentialismus jetzt eine neue Philosophie der Hoffnung
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Die Philosophie des Existentialismus entstand als radikale Reaktion auf die einschneidenden Katastrophen der Moderne. Diese Philosophie wurde eine Philosophie der Hoffnung für die Hoffnungslosen. Sie setzte sich mit der Situation des Ichs in Wirtschaftskrisen, Weltkriegen und Völkermorden auseinander. Der Existentialismus begann am Anfang des Kapitalismus mit Sören Kierkegaard, Max Stirner und Friedrich Nietzsche. Seinen Höhepunkt erreichte er zwischen den Weltkriegen mit Karl Jaspers, Martin Heidegger, Jean Paul Sartre, Simone de Beauvoir. E. M. Cioran und Albert Camus. Damit schien der Existentialismus nach dem Zweiten Weltkrieg seinen Abschluss erreicht zu haben. Aber der Existentialismus ist nicht tot. Im Gegenteil. Das vorliegende Buch schildert die notwendige Wiederkehr des Existentialismus. Das geschah in den philosophischen Cafés des Autors von 1995 bis heute. Die Auseinandersetzung in den Cafés zeigt, wie die Menschen angesichts der wachsenden Absurdität der Welt ihr Denken radikalisieren. Sie entwickeln die existentialistische Idee des heroischen Ichs als Konsequenz der wachsenden Weltbedrohung weiter. Sie kämpfen mit dem Nihilismus seit dem Tod Gottes um die Hoffnung. Das Buch dokumentiert die 17-jährige Ausarbeitung dieses neuen Existentialismus. Es erzählt von den philosophischen Cafés als dem angemessenen Ort für alle, wenn über einen Ausweg aus der heutigen Krise philosophiert wird. Das Buch lässt auch die Teilnehmer/innen der Cafés mit eigenen existentiellen Texten zu Wort kommen. Dabei entsteht seit 17 Jahren ein kollektives Produkt des neuen Existentialismus als philosophischer Glauben in einer schweren Zeit.