Karl Friedrich Schinkel, Geschichte und Poesie
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Zu den großen Architekten des 19. Jahrhunderts gehört Karl Friedrich Schinkel. Als universeller Künstler hat er nicht nur das Stadtbild Berlins wesentlich geprägt; sein Werk als Landschaftsmaler, Bühnenbildner, Entwerfer von Möbeln, Raumgestalter, Denkmalpfleger, vielseitig interessierter Praktiker und einflussreicher Theoretiker ist bis heute von anhaltender Bedeutung. Ohne die Bauten Karl Friedrich Schinkels (1781 – 1841) ist Berlin nicht denkbar: Die Neue Wache, das Schauspielhaus am Gendarmenmarkt, das Alte Museum oder die Friedrichswerdersche Kirche sind Monumente, die das städtebauliche Gesicht der Stadt geprägt haben. Erste Berühmtheit erlangte der spätere Baudirektor Preußens allerdings mit einer spektakulären Illustration zum politischen Tagesgeschehen, dem Brand Moskaus 1812. Mit dem Ende der französischen Herrschaft über Europa nahmen auch das Bauen und das Kunsthandwerk wieder Aufschwung, und Schinkels Entwürfe waren für alle Bereiche des öffentlichen und privaten Lebens weit über die Grenzen der Hauptstadt hinaus gefragt. Der Band zeigt – neben einer Illustration des Moskau-Schaubildes – das Gesamtspektrum der Künste und Themen, mit denen Schinkel seinem Jahrhundert formale Orientierung und ästhetische Grundlagen gab.