Der Untergang des Flugstützpunktschiffes "Westfalen"
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Das Flugstützpunktschiff Westfalen gehörte der Deutschen Lufthansa und war im Transozeanpostflugdienst als Sicherungsschiff für Flugboote, die den Südatlantik überflogen, stationiert. Es verfügte über einen Flugzeughebekran und ein Heinkel-Katapult (K 6) mit dem die aufgenommenen und betankten Flugboote zum Weiterflug katapultiert werden konnten. Eigentlich hatte 1939 das 1905 als Frachter (5 367 BRT) vom Stapel gelaufene Schiff ausgedient, doch der Krieg sah eine weitere Verwendung vor. Als Flughilfsschiff von der Luftwaffe reaktiviert, kam es 1941 in Norwegen zum Einsatz. Es diente den Fernaufklärungsgruppen als Schleuderschiff. Anfang 1944 erfolgte in Bremerhaven ein Umbau und eine provisorische Instandsetzung. Danach wurde das Schiff wieder nach Norwegen beordert. Anfang September 1944 erfolgte die Verwendung als Urlaubertransportschiff. Am 7.9.1944 hatte die Westfalen den norwegischen Hafen Oslo verlassen. Während der Fahrt durch das Kattegat erhielt das Schiff zwei Minentreffer und sankt, wobei 207 Personen ihr Leben verloren.