Beschämende Bilder
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Von den Filmen, die die Alliierten aus den Aufnahmen ihrer Armee-Kameraleute über die Befreiung der Konzentrations- und Vernichtungslager erstellten, zeigten sie zehn gezielt auch Deutschen. Bei diesen Vorführungen 1945/46 wurde ein Teil der deutschen Zuschauer beobachtet und anschließend befragt. Von den vielfältigen seinerzeit ermittelten Reaktionen handelt dieses Buch. Ulrike Weckel zeigt, dass die Befragten nicht allein auf die schockierenden Bilder reagierten, sondern zugleich auf den beschämenden Charakter der Filmvorführung. Statt – wie in der Forschung üblich – einen allgemeinen Trend auszumachen und pauschal über entweder Erfolg oder Scheitern der alliierten Schockpädagogik zu urteilen, lotet die Autorin erstmals das gesamte Spektrum individueller Reaktionen aus und fragt danach, unter was für Bedingungen welche Rezeptionsweisen wahrscheinlicher wurden. In den Blick geraten drei Zielgruppen: die Angeklagten im Nürnberger Prozess, Kriegsgefangene in britischem und amerikanischem Gewahrsam sowie die Bevölkerung vor allem in der amerikanischen Besatzungszone, wo die Menschen am planmäßigsten mit KZ-Filmen konfrontiert wurden und man die Filmwirkung am ausgiebigsten erforschte.
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Beschämende Bilder, Ulrike Weckel
- Sprache
- Erscheinungsdatum
- 2012
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- Titel
- Beschämende Bilder
- Sprache
- Deutsch
- Autor*innen
- Ulrike Weckel
- Verlag
- Steiner
- Erscheinungsdatum
- 2012
- Einband
- Hardcover
- ISBN10
- 3515101136
- ISBN13
- 9783515101134
- Reihe
- Geschichte
- Kategorie
- Skripten & Universitätslehrbücher
- Beschreibung
- Von den Filmen, die die Alliierten aus den Aufnahmen ihrer Armee-Kameraleute über die Befreiung der Konzentrations- und Vernichtungslager erstellten, zeigten sie zehn gezielt auch Deutschen. Bei diesen Vorführungen 1945/46 wurde ein Teil der deutschen Zuschauer beobachtet und anschließend befragt. Von den vielfältigen seinerzeit ermittelten Reaktionen handelt dieses Buch. Ulrike Weckel zeigt, dass die Befragten nicht allein auf die schockierenden Bilder reagierten, sondern zugleich auf den beschämenden Charakter der Filmvorführung. Statt – wie in der Forschung üblich – einen allgemeinen Trend auszumachen und pauschal über entweder Erfolg oder Scheitern der alliierten Schockpädagogik zu urteilen, lotet die Autorin erstmals das gesamte Spektrum individueller Reaktionen aus und fragt danach, unter was für Bedingungen welche Rezeptionsweisen wahrscheinlicher wurden. In den Blick geraten drei Zielgruppen: die Angeklagten im Nürnberger Prozess, Kriegsgefangene in britischem und amerikanischem Gewahrsam sowie die Bevölkerung vor allem in der amerikanischen Besatzungszone, wo die Menschen am planmäßigsten mit KZ-Filmen konfrontiert wurden und man die Filmwirkung am ausgiebigsten erforschte.