Entwicklung neuer Linker und fluorierender Spaltungsmethoden zur diversitätsorientierten Darstellung von Organofluorverbindungen
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Wirkstoffe mit Fluorsubstituenten sind heutzutage in rund 30 % der auf dem Markt befindlichen Medikamente enthalten. Der vermehrte Einsatz fluorierter Struktureinheiten geht dabei Hand in Hand mit der Entwicklung neuer Fluorierungsmethoden, welche aufgrund der besonderen physikalischen und chemischen Eigenschaften von Fluor eine Herausforderung darstellen. Um über kombinatorischem Wege in kurzer Zeit eine Vielzahl an potentiellen Leitmotiven zu synthetisieren bieten sich Linker an, welche fluorierend gespalten werden können. Durch die Abspaltung unter gleichzeitiger Fluorierung werden negative Effekte, die Fluorsubstituenten während einer Synthese auf die Reaktivität der Verbindung ausüben, umgangen. Gleichzeitig ist es ökonomisch sowie ökologisch von Vorteil eine Fluorierung zu einem späten Zeitpunkt der Synthese durchzuführen. In dieser Arbeit werden drei Linker vorgestellt: der Triazen-T1-Linker, der Dithioester-Linker und der Xanthogenat-Linker. Sie können alle fluorierend gespalten werden und ermöglichen somit erstmals festphasenvermittelt Arylfluoride, Trifluormethylaromaten und Trifluormethylarylether zugänglich zu machen.