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Cinema Geography und die Analyse ausgewählter Filme zum Genozid in Ruanda

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1994 kam es im ostafrikanischen Ruanda zu einem Völkermord. Dieser war kein spontaner und unvorsehbarer Stammeskrieg; Tutsi, gemäßigte und oppositionelle Hutu wurden systematisch umgebracht. Vor den Augen der Staatengemeinschaft geschah dieses Menschheitsverbrechen, obwohl es „nie wieder“ zu einem Völkermord hätte kommen dürfen. Zehn Jahre dauerte es, bis diese Geschehnisse als Stoff für Filmproduktionen von westlichen Filmstudios „entdeckt“ wurden, bisher sind die Spielfilme „Hotel Ruanda“, „Shooting Dogs“ und „Sometimes in April“ erschienen. Die vorliegende Arbeit untersucht den Völkermord und stellt dies einer Analyse der genannten Filme gegenüber. Sie zeigt, welche Verantwortung einzelne Akteure jenseits der Chiffre der „internationalen Gemeinschaft“ tragen und was die Spielfilme für unsere Raumwahrnehmung von Ruanda und Afrika im Allgemeinen bedeuten. Nicht zuletzt ist sie ein Plädoyer für eine Auseinandersetzung mit dem Medium Film durch die Geographie - einer Cinema Geography.

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ISBN
9783865736734

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2012

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