Zwei Jahrtausende Tönissteiner Mineralwasser
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Die Tönissteiner Mineralwasserquellen sind die ältesten noch heute genutzten Quellen in Deutschland. Ihre Bedeutung wird in zahlreichen Publikationen seit dem 16. Jahrhundert umfassend dargestellt. Archäologische Funde – Münzen, Weihesteine und Brunnenfassungen – aus der Zeit des Römischen Reiches belegen die über 2000jährige Geschichte der Tönissteiner Quellen im Brohltal in der Nähe der seit der römischen Epoche betriebenen Steinbrüchen. Bereits in frühen Werken bedeutender Ärzte, von Johann Winter von Andernach sowie Jacob Theodor Tabernaemontanus, sind die Quellen im 16. Jahrhundert ausführlich beschrieben und als besonders heilkräftig gewürdigt worden. Die erste umfassende und zuverlässige Analyse stammt vom Gründer des Institutes Fresenius, Carl Remigius Fresenius, der sein Laboratorium 1848 in Wiesbaden eröffnete und 1869 persönlich die ersten Untersuchungen in Tönisstein durchführte. Seine Nachfolger sind noch heute für die Analysen der Tönissteiner Mineralwässer zuständig. In diesem Buch werden erstmals alle Entwicklungen in der Geschichte der Tönissteiner Mineralquellen – von den Römern über die Zeit der Kurfürsten, die spezielle Geschichte von Bad Tönisstein, das Intermezzo durch den Großindustriellen August Thyssen bis zur Familie Kerstiens, die heute in der 4. Generation das Unternehmen Privatbrunnen Tönissteiner Sprudel Dr. C. Kerstiens GmbH betreibt, anhand der umfangreichen Materialien vorgestellt.