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Die Prüfgesellschaften übernehmen in der Schweiz traditionell eine zentrale Rolle bei der Aufsicht über die Banken. Während der Aufsichtsbehörde FINMA in erster Linie eine Art Oberaufsicht zukommt, sind die Prüfgesellschaften für die eigentliche Prüf- und Aufsichtstätigkeit verantwortlich. Damit nehmen sie sogar eine öffentliche Aufgabe wahr. Dieser so genannte Dualismus im schweizerischen Aufsichtssystem ist in seiner Ausprägung einzigartig. Die Prüfgesellschaften werden von den beaufsichtigten Instituten mandatiert und bezahlt. Gleichzeitig haben sie deren Verfehlungen der Aufsichtsbehörde zu melden oder im Prüfbericht zu vermerken. Die Prüfer nehmen also eine nicht ganz unproblematische Zwischenstellung zwischen ihren Auftraggebern und der Aufsichtsbehörde ein. Diese Konstellation hat dem Aufsichtsdualismus immer wieder Kritik eingetragen. Insbesondere in Bezug auf die so wichtige Unabhängigkeit der Prüfgesellschaft stellen sich einige heikle Fragen, welchen in dieser Darstellung vertieft nachgegangen wird. Weiter wird beleuchtet, wo die (weiteren) Vor- und Nachteile des dualistischen Aufsichtssystems liegen und welche Normen zu beachten sind. Schliesslich soll die Frage beantwortet werden, inwiefern Potential zur Verbesserung des schweizerischen Aufsichtsdualismus besteht, und zwar insbesondere in Bezug auf die angesprochene Unabhängigkeitsproblematik und das systeminhärente Spannungsfeld, in dem sich die Prüfgesellschaften bewegen. Einige Fallstudien runden die Darstellung ab.
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Dualistische Bankenaufsicht, Patrick Götze
- Sprache
- Erscheinungsdatum
- 2012
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- Titel
- Dualistische Bankenaufsicht
- Sprache
- Deutsch
- Autor*innen
- Patrick Götze
- Verlag
- Ed. Weblaw
- Erscheinungsdatum
- 2012
- ISBN10
- 3906029476
- ISBN13
- 9783906029474
- Kategorie
- Skripten & Universitätslehrbücher
- Beschreibung
- Die Prüfgesellschaften übernehmen in der Schweiz traditionell eine zentrale Rolle bei der Aufsicht über die Banken. Während der Aufsichtsbehörde FINMA in erster Linie eine Art Oberaufsicht zukommt, sind die Prüfgesellschaften für die eigentliche Prüf- und Aufsichtstätigkeit verantwortlich. Damit nehmen sie sogar eine öffentliche Aufgabe wahr. Dieser so genannte Dualismus im schweizerischen Aufsichtssystem ist in seiner Ausprägung einzigartig. Die Prüfgesellschaften werden von den beaufsichtigten Instituten mandatiert und bezahlt. Gleichzeitig haben sie deren Verfehlungen der Aufsichtsbehörde zu melden oder im Prüfbericht zu vermerken. Die Prüfer nehmen also eine nicht ganz unproblematische Zwischenstellung zwischen ihren Auftraggebern und der Aufsichtsbehörde ein. Diese Konstellation hat dem Aufsichtsdualismus immer wieder Kritik eingetragen. Insbesondere in Bezug auf die so wichtige Unabhängigkeit der Prüfgesellschaft stellen sich einige heikle Fragen, welchen in dieser Darstellung vertieft nachgegangen wird. Weiter wird beleuchtet, wo die (weiteren) Vor- und Nachteile des dualistischen Aufsichtssystems liegen und welche Normen zu beachten sind. Schliesslich soll die Frage beantwortet werden, inwiefern Potential zur Verbesserung des schweizerischen Aufsichtsdualismus besteht, und zwar insbesondere in Bezug auf die angesprochene Unabhängigkeitsproblematik und das systeminhärente Spannungsfeld, in dem sich die Prüfgesellschaften bewegen. Einige Fallstudien runden die Darstellung ab.