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Körper und Zeichen

Arbeiterfotografien aus Dohna, Heidenau und Johanngeorgenstadt 1932/33

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Ausgangspunkt der vorliegenden Untersuchung sind Fotografien des Amateurs Kurt Burghardt (1910–1990) aus Dohna bei Dresden, die er 1933 verborgen hatte und die Ende 2010 entdeckt wurden. Sie zeigen Ereignisse in Dohna, Heidenau und Pirna kurz vor der „Machtergreifung“ der NSDAP. Die Analyse verbindet diese Dokumente der Selbstfeier der Arbeiterbewegung mit den Totenbildern kommunistischer „Märtyrer“ in Johanngeorgenstadt zu einem komplexen mentalitäts- und zeitgeschichtlichen Zeugnis. Denn die im Umfeld der KPD organisierten Arbeiterfotografen der Weimarer Republik zeichneten ihre Lebenswelt nicht allein für die eigene Erinnerung auf, sondern auch für propagandistische Veröffentlichungen in der Parteipresse. Damit sind ihre Fotografien Zeugnisse des sozialen Handelns wie seiner medialen Transformation. Die Publikation entstand innerhalb des von der DFG finanzierten Projekts „Das Auge des Arbeiters“ (2009–2012) am ISGV e. V. Dessen volkskundlich grundierte, fotohistorische Rekonstruktion des „Blicks von unten“ auf den proletarischen Alltag leistet einen Beitrag zu einer Kulturgeschichte der Körper und der Bilder, des Sehens und Zeigens im Zeitalter der Medienmoderne im ersten Drittel des 20. Jahrhunderts.

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Körper und Zeichen, Wolfgang Hesse

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2012
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