Die goldenen 1920er Jahre

Noch heute beeinflussen die Bauten der ‚Neuen Sachlichkeit’, des ‚Neuen Bauens’, kurz der ‚Moderne’ viele Architekten. Bei oberflächlicher Beschäftigung mit dem Thema denkt man in Deutschland wahrscheinlich zunächst an Berlin, vielleicht auch Dessau, Stuttgart oder Frankfurt. Aber Dortmund? Auch wenn die 1920er Jahre in Dortmund nicht für viele Menschen golden waren, zeigt der vorliegende Band doch auf, dass hier in dieser Zeit viele hervorragende Bauten ent-standen. Manche gingen verloren, andere wurden bis zur Unkenntlichkeit überformt, aber überraschend viele Häuser existieren bis heute kaum verändert. Die Publikation versteht sich als ein weiterer Beitrag zu der kleinen Reihe Dortmunder BDA-Publikationen, die sich mit bislang nur wenig beachteter oder gefährdeter Architektur beschäftigt. Offenbar wird nicht zuletzt, dass insbesondere der Stadt Dortmund hier eine Vorreiterrolle beim Umgang mit erhaltenswerter Baukultur innewohnen könnte. . Even today, many architects are influenced by the buildings of 'New Objectivity', 'Neues Bauen' (New Building), in brief, modernism. If one deals with the subject superficially in Germany one will probably think first of Berlin, and then maybe of Dessau, Stuttgart or Frankfurt. But Dortmund? Even if the 1920s in Dortmund were not exactly golden years for many people, the present volume does show that many outstanding buildings were built there during that time. Some have been lost, others distorted beyond recognition, but surprisingly many buildings still exist almost unchanged even today. This publication is to be seen as a further contribution to the modest series of publications of the Federation of German Architects in Dortmund dealing with architecture that up to now has been neglected or is endangered. It makes it clear, for one thing, that the City of Dortmund in particular could have a pioneering role to play in dealing with building culture worthy of preservation.