Piero Manzoni, als Körper Kunst wurden
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Sein Werk ist auch 50 Jahre nach seinem frühen Tod noch epochal und avantgardistisch: Piero Manzoni (1933–1963) ist sicherlich der folgenreichste und wichtigste Künstler der italienischen Nachkriegskunst. Diese umfangreiche Publikation entsteht anlässlich der ersten umfassenden Werkschau des Künstlers in Deutschland überhaupt. Manzoni suchte zwischen der Kunst des Informel und dem Aufkommen eines neuen, in den Alltag sich erweiternden Kunstbegriffs, zwischen Klassischer Moderne und Neo-Avantgarde nach neuen künstlerischen Ausdrucksformen. Der Ausstellungskatalog beschreibt das schillernde, körperlich-sinnliche Werk des Italieners als Anstoß und maßgeblichen Beitrag zum radikalen Wandel der Kunst um 1960. Biografie Piero Manzoni 1933 geboren in Soncino, Italien 1955 lernt in Mailand und Albisola Mitgleider der Gruppe Arte Nucleare und Lucio Fontana kennen. 1956 erstes Manifest Per la scoperta di una zona di immagini 1959 Gründung der Galerie Azimut in Mailand mit Enrico Castellani und erste Ausgabe der Zeitschrift „Azimuth“ 1960 mehrwöchiger Aufenthalt in, Herning (Dänemark) 1961 erste lebende Skulpturen (Sculture viventi) 1963 gestorben in seinem Studio in Mailand