Sterbewache
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„Im Jahr 2000 starb mein Vater in einem kleinen Krankenhaus im Münsterland. Sein Tod war abzusehen; er starb portionsweise, nachdem ihn seine Alzheimer-Erkrankung mehr und mehr dahinsiechen ließ. Ich verbrachte mit ihm seine letzte Nacht auf dieser Welt an seinem Bett und hielt Sterbewache.“ Das vorliegende Buch ist ein Protokoll dieser Nacht. In ihr führte Arnold Illhardt eine Art Zwiegespräch: mit seinem Vater, dem Tod, mit Gott, mit Personen, die in dieser Nacht eine Rolle spielten. In die Gespräche fließen aber auch Gedanken über Themen der Philosophie, Theologie, Psychologie, Medizin und medizinischer Ethik ein. An diesen Gedanken und Gefühlen, an den „todernsten“ wie auch humorvollen Momenten lässt Arnold Illhardt die Leserinnen und vor allem Leser – denn gerade Männer flüchten sich oft in Verdrängungsprozesse – in großer Offenheit teilnehmen: Wer darüber redet, beginnt den Tod als Teil des Lebens zu begreifen.