Manfred Kuttner, Werkschau
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„Warum fluoreszierende Leuchtfarbe? Zufall. Faszination. Weil sie so intensiv ist. […]“ Diese Worte reflektieren Manfred Kuttners Bekenntnis zu seinem Werk aus den frühen 1960er Jahren. Mit den frisch auf den Markt gekommenen, fluoreszierenden „Plaka“- Leuchtfarben entwickelt er rund 30 geometrisch strukturierte Leuchtfarbenbilder und 15 mit Leuchtfarben bemalte Gebrauchsgegenstände. Hinzu kommen der Film „A–Z“, eine Fotoserie mit Körperbemalungen und das Skript zu einem experimentellen Theaterstück namens „Unfall“. An der Kunstakademie Düsseldorf beginnt er in der Klasse von Karl Otto Götz sich mit informeller Malerei, ZERO und Fluxus auseinanderzusetzen. Im Frühjahr 1963 organisiert er zusammen mit seinen Kommilitonen Konrad Lueg, Sigmar Polke und Gerhard Richter die folgenreiche „Demonstrative Ausstellung“ in der Düsseldorfer Kaiserstraße 31A. Dort wird die so genannte Deutsche Pop-Art begründet und der aus heutiger Sicht mythenumwobene Begriff Kapitalistischer Realismus geboren. 1964 beendet Manfred Kuttner seine künstlerische Karriere und arbeitet in den folgenden Jahren als Werbegrafiker.