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Das Verbrechen ist nicht ein äußeres Schicksal, sondern in uns selbst verankert. 35 Jahre Polizeidienst in Nordrhein-Westfalen haben mir diese Einsicht über die menschlichen Schattenseiten vermittelt. Nach neun Jahren in der Schutzpolizei sammelte ich von 1963 bis 1971 Erfahrungen als kriminalpolizeilicher Sachbearbeiter in der Verbrechensbekämpfung. Von 1972 bis 1989 war ich beim Polizeipräsidenten in Bonn mit der statistischen Erfassung und Analyse von Kriminalität befasst. In dieser Zeit verwaltete ich Akten über Personen, die kriminalpolizeilich in Erscheinung traten. Jede Akte erzählt ein individuelles Schicksal, das auf dem Prüfstand steht, wenn entschieden wird, ob sie vernichtet oder aufbewahrt wird. Anschließend übernahm ich die Leitung der Fahndung. Seit 1978 habe ich meine Erfahrungen als nebenamtlicher Lehrbeauftragter für Kriminologie an der Fachhochschule für öffentliche Verwaltung in Köln weitergegeben, wodurch ich meine kriminalistische Praxis mit der Lehre verband. Diese Kombination von Wissenschaft und Praxis hat mich angeregt, Kriminologie aus psychoanalytischer Sicht zu betrachten und Erklärungsansätze für Menschen zu entwickeln, die mit ihren Schatten leben. Der Schatten ist das narzißtische Spiegelbild des Menschen, dem das Gemeinschaftsgefühl fehlt.
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Psychoanalyse und Verbrechen, Klaus Köhn
- Sprache
- Erscheinungsdatum
- 1992
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