Regionale Gesundheitsversorgungsnetze
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Diakonisches Profil ist nicht nur Nostalgie und Marketinginstrument, sondern dient neben ökonomischer Fachlichkeit und Management Know-How zur Steuerung und Führung des Unternehmens. Nicht nur dem Management, sondern jedem diakonischen Mitarbeiter muss bewusst sein, dass etwas Wesentliches verloren geht, wenn das diakonische Profil verschwindet und Diakonie zu einem ununterscheidbaren Mitbewerber auf dem Markt von Gesundheits- und Sozialdienstleistungen wird. Das vorliegende Buch stellt im Anschluss an einen einführenden Überblick über den Sektor Krankenhauswesen einerseits die Vorteile der Diakonie mit ihrem Anbieterprofil und ihrer Wettbewerbsposition gegenüber den anderen nicht konfessionellen Krankenhausträgern dar, zeigt andererseits beispielhaft wie die Implementierung einer Verbundstrategie auch konzeptionell genutzt werden kann. Dabei ist insbesondere die Ebene des normativen Managements gefordert und zentrales Thema. Speziell in ländlichen Regionen bietet sich die Schaffung von Gesundheitsversorgungsnetzen an. Neben den beschriebenen und für den Erfolg maßgeblich entscheidenden Gestaltungs-elementen der vier Sektoren: der stationären Versorgung, der häuslichen Pflege, der ambulanten Versorgung und den zusätzlichen Leistungen sind auch alle diakonischen Einrichtungen wie Kindertagesstätten, Schulen, Krankenhäuser, Altenheime, Beratungsstellen und Pfarrämter miteinander zu vernetzen und neue „Pastorale Räume“ zu entwickeln, die die Nähe der Kirche zu den Menschen gewährleistet und so auch das diakonische Profil bewahrt. Dieses Konzept stellt eine Alternative zu den aktuell von den privaten Krankenhausträgern betriebenen Übernahmen zu europäischen Großanbietern von Gesundheitsdienstleistungen dar.