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Widersprüchliche Staatsbildung - Kasachstans konservative Modernisierung

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Neopatrimonial geprägten, autoritären Staaten wird gewöhnlich eine Wandlungsbereitschaft und –fähigkeit gänzlich abgesprochen. Die Frage, inwiefern solche Staaten Teilmodernisierungen durchführen können, wurde deswegen bislang kaum beachtet. Am Beispiel Kasachstans kann die Reform neopatrimonialer Herrschaft besonders eindrücklich untersucht werden. Die dort beobachtbare konservative Modernisierung zielt, bei Beibehaltung der neopatrimonialen Herrschaft, auf Teilreformen in Staat und Wirtschaft ab. Die Studie zeigt empirisch auf, dass das Reformprojekt über bloße Rhetorik hinausgeht, jedoch hochgradig durch Widersprüche gekennzeichnet ist, deren strukturgeschichtlicher Hintergrund in der „Gleichzeitigkeit des Ungleichzeitigen“ liegt.

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Widersprüchliche Staatsbildung - Kasachstans konservative Modernisierung, Sebastian Schiek

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2014
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