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Doping und Anti-Doping in der Bundesrepublik Deutschland 1950 bis 2007

Genese - Strukturen - Politik

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  • 239 Seiten
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Während über „Staatsdoping“ in der DDR bereits zahlreiche Veröffentlichungen existieren, ist Doping in Westdeutschland bislang wenig erforscht. Die Autoren haben über drei Jahre in Archiven recherchiert und neue Quellen ausgewertet. Sie zeigen, dass Doping bis Ende der 1960er-Jahre in der Bundesrepublik nicht als Problem wahrgenommen wurde. Erst danach entstanden erste Ansätze einer Anti-Doping-Politik, stark beeinflusst von internationalen Entwicklungen. Sportmediziner hatten dabei eine doppelte Rolle: Ihre Kenntnisse trugen zur Verbreitung von Doping bei, während sie gleichzeitig das Anti-Doping vorantrieben. Mit dem Ende des Kalten Krieges und der Wiedervereinigung wurde das wahre Ausmaß und die Strukturen des Dopings in beiden Teilen Deutschlands sichtbar. Ein dichtes Kontrollnetz, verschärfte Sanktionen und eine global abgestimmte Anti-Doping-Politik sollen seitdem die verbotenen Leistungssteigerungen im deutschen Sport eindämmen. Ein zentrales Ergebnis der Autoren ist, dass Doping nicht nur den Sport, sondern auch die Beziehungen zwischen Sport und Staat in der Bundesrepublik verändert hat. Während der Sport lange Zeit seine Autonomie verteidigen konnte, sieht er sich nun mit der Diskussion über gesetzliche Maßnahmen konfrontiert, die die Souveränität der Sportverbände weiter einschränken könnten.

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Doping und Anti-Doping in der Bundesrepublik Deutschland 1950 bis 2007, Michael Krüger

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2014
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