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Die phantastische Gabe des Gegen-Gedächtnisses

Ethik und Ästhetik in Thomas Bernhards »Auslöschung«

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  • 336 Seiten
  • 12 Lesestunden

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Bislang gingen die meisten Interpreten davon aus, dass die »Auslöschung« das einzige tatsächlich realisierte Wahnsinnsprojekt eines bernhardschen Protagonisten ist. Viele kritisierten diese »ungeheure Schrift«, in der alles ausgelöscht und zugleich an ein KZ-Opfer erinnert werden soll, als moralischen Fehltritt. Thomas Meyer zeigt jedoch: Die Memorialpolitik der »Auslöschung« fördert ganz anderes zutage: ein Gegen-Gedächtnis, ein anderes (Ge-)Denken, das die gutgläubige Ideologie der Erinnerungsimperative durchkreuzt. »Auslöschung« ist eine unmögliche Möglichkeit, ein phantastischer Traum(a)text, der seine Realisierung nur träumt und trotzdem ein ethisches und literarisches Programm verfolgt.

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Die phantastische Gabe des Gegen-Gedächtnisses, Thomas Meyer-Wieser

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Erscheinungsdatum
2014
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