Seelenübungen
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Diese Broschüre ist ein Sonderdruck. Das Kapitel „Seelenübungen“ und „Meditationen zu den Körperübungen“ stammt aus dem seit 2003 vergriffenen, und nicht mehr neu aufgelegtem Buch „Yoga und Christentum“ und der Vortrag „Die Dreigliederung in der Seelenübung“ ist aus dem Buch „Übungen zur Erkenntnisbildung der höheren Welten“ (Band II der Initiatorischen Schulung) entnommen. Da in dem Buch „Yoga und Christentum“, das seit 2003 vergriffen ist, die wesentlichen Begriffe noch nicht ausreichend ausgearbeitet waren, wurde der Text vom Autor zum Neudruck nicht mehr genehmigt. Gerade die Meditationen des damaligen Buches gaben immer wieder Anlass zu Missverständnissen und Spekulationen. Diese nun vorliegende Broschüre greift deshalb das am meisten umstrittene Kapitel „Die Entstehung dieser Schrift“ erneut auf und erläutert den Erfahrungshintergrund, der diesem Meditationstext zugrunde liegt, und stellt ihn in den Kontext mit den Erfahrungen der östlichen Geistlehren, wie auch der christlichen Mystik und der Anthroposophie Rudolf Steiners. Das Kapitel „Spiritualität und Yoga“ stellt diesen spirituellen Erfahrungen des Westens den Schulungsweg des Yoga gegenüber. Wichtig erscheint es dem Autor, die Begriffe des Yoga nicht passiv zu übernehmen, sondern sie in ihrer Weisheit tiefer zu ergründen. Die ebenfalls aus „Yoga und Christentum“ entnommenen Seelenübungen sollen dem Leser praktische Übungsansätze vermitteln, sein Denken, Fühlen und Wollen neu zu orientieren und mit spirituellen Inhalten zu durchdringen. Dem Übenden wird es damit möglich von einer mehr subjektiv geprägten Sichtweise, die aus persönlichen Erfahrungen, Vorzügen und Neigungen oder Abneigungen resultiert, sich hin zu einer objektiven, geistig realen Wahrheit, die sich in einem beschreibenden und nicht wertenden Charakter ausdrückt, anzunähern. Das Kapitel „Die Dreigliederung in der Seelenübung“, das bereits in dem Buch „Übungen zur Erkenntnisbildung der höheren Welten“ veröffentlicht wurde, soll das Verständnis zu den Seelenübungen und ihren seelisch-geistigen Hintergründen abrunden. Den letzten Teil bilden die dem Buch „Yoga und Christentum“ entnommenen Meditationen zu den Körperübungen. Die Bilder und inhaltlichen Beschreibungen zu den asana wollen dabei keinesfalls einen elitären Anspruch erheben, sondern auf möglichst authentische Weise einen künstlerischen Ausdruck zu den verschiedenen Erfahrungen der Geistsuche kreieren. Leider sieht sich der Autor entgegen dieser Zielabsichten, vielen Anschuldigungen vor allem von Seiten der katholischen Kirche ausgesetzt. Diese wirft Heinz Grill unter anderem mit diesen bildhaften Darstellungen der asana vor, er wäre narzisstisch und würde seine Übungen zu Propagandazwecken benützen und mit diesen Darstellungen andere, weniger bewegliche Menschen, in ein abwertendes Licht rücken.