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Sicherheitssektorreform und Gender in der Türkei

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Sicherheitssektorreformen stellen seit den 1990er Jahren ein Konzept der internationalen Gemeinschaft dar, um defizitären staatlichen Sicherheitsapparaten zu begegnen. Ethnologische Perspektiven finden erst in den letzten Jahren Eingang in die wissenschaftliche Auseinandersetzung damit. Umso deutlicher zeigt die Autorin den Wert ethnologischer Forschungszugänge zu den vielfältigen Interaktionen im Reformgeschehen. Die Studie stellt eindrucksvoll dar, dass ethnographische Rekonstruktionen wertvolle Einblicke in die Wechselbeziehungen geben, in denen lokale Akteure die Programme internationaler Geber wahrnehmen und mitgestalten. Zudem nimmt sie mit dem Fokus auf Frauenorganisationen eine Gruppe in den Blick, die trotz ihres reichhaltigen Repertoires an Wissen und Erfahrung mit den Herausforderungen „menschlicher Sicherheit“ und trotz programmatischer Erklärungen zur Relevanz von Genderperspektiven bislang unzureichend als Sicherheitsakteur und Reformpartner wahrgenommen wird.

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2014

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