Zyklus 9.0 Ausstellung
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Der Katalog zum Austellungszyklus 2014 präsentiert beeindruckende Werke der Gegenwartskunst aus Serbien und Niederösterreich, anlässlich der Ausstellung „zyklus 9.0 ausstellung ZEITGENÖSSISCHE KUNST - Malerei • Grafik • Video • Fotografie - SERBIEN • NIEDERÖSTERREICH“ im Stift Lilienfeld 19.09. – 12.10.2014 Nun schon zum neunten Mal präsentiert der Ausstellungszyklus „FERNE NÄHE – Kunst aus dem Donauraum/Mitteleuropa“ künstlerische Nachbarschaften mit Niederösterreich im Stift Lilienfeld. Unsere diesjährige Kunstreise führt uns nach Serbien, ein Land, das im Gedenkjahr des Ausbruches des 1. Weltkrieges in besonderer Weise im europäischen Fokus steht. Bei der Einladung der serbischen KünsterInnen haben wir deshalb das Augenmerk auf die heutige biographische Verbundenheit mit Österreich und Niederösterreich gerichtet. Robert Hammerstiel ist 1947 aus Werschetz/Banat nach Niederösterreich geflüchtet; die Eltern von Marko Lulic kamen in den späten 1960er Jahren als Gastarbeiter nach Österreich, er selbst wurde bereits in Österreich geboren; Ana Adamovic beginnt soeben ihr Kunststudium an der Akademie der Bildenden Künste in Wien; Milica Tomic ist sein den späten 1990er Jahren mit Kunstinstitutionen in Wien verbunden; Dejan Kaludjerovic studierte ebenfalls in Wien und arbeitet seitdem auch hier; Ivan Suletic hingegen wurde in Belgrad geboren, wo er auch lebt und arbeitet. Haben wir im vergangenen Jahr den Fokusexklusiv auf niederösterreichische Künstlerinnen gerichtet, so werden jetzt niederösterreichische Künstlerinnen und Künstler präsentiert, die seit vielen Jahren außerhalb Niederösterreichs leben und arbeiten, Uli Aigner in Berlin, Inge Dick am Mondsee, Michael Lechner in Paris und Erwin Redl in New York bzw. Ohio. Auch 2014 präsentieren wir wieder quer durch Künstlergenerationen eine Vielfalt an bildnerischen Möglichkeiten, von der Malerei, Plastik, Photographie, Druckgrafik, Zeichnung bis hin zu Video. Entsprechend breit ist auch das Themenspektrum von Fragen der Identität und Lebensgeschichte bis hin zu kunsttheoretischen Aspekten. Ein besonderes Anliegen des „Donauraum/Mitteleuropa-Zyklus“ ist, die diesbezüglichen künstlerischen „Räume“ und deren enge Verbundenheit immer wieder sichtbar zu machen; kurzum zu zeigen, dass es auf dem Terrain der Kultur und Kunst kaum staatspolitische Grenzen gab und gibt, sondern dass das kulturelle Europa eine gemeinsame mannigfaltige und jahrhundertelange „mentale“ Disposition vorweisen kann. Sie erleben wieder eine aufregende Kunstreise im wunderbaren Dormitorium des Stiftes Lilienfeld!