Daniel Richter, Chromos goo bugly
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The Good, the Bad and the UglyEin zombiistisch-martialischer Künstler, pflegt Umgang mit Farbe, Glibber und verlogener Schmeichelei – so ist die erste Ausstellung Daniel Richters in Österreich in der Innsbrucker Galerie im Taxispalais überschrieben. Seit 2006 ist der Künstler Professor für den Erweiterten malerischen Raum an der Akademie der bildenden Künste in Wien. Daniel Richter, der zu den wichtigsten deutschen Gegenwartskünstlern zählt, spiegelt in seinem Werk nicht nur den fundamentalen Wandel, den das Medium Malerei erfahren hat, er besticht auch durch sinnlich wie intellektuell anspielungsreiche Statements und Analysen von Kunst und Gesellschaft. Der Band zu dieser kleinen Werkschau präsentiert Daniel Richters künstlerisches Schaffen seit der Jahrtausendwende, wobei sich unter den 23 ausgewählten Bildern neben manchen Hauptwerken auch neue Arbeiten befinden, die erstmals zum Abdruck kommen. Anhand wichtiger Eckpunkte seiner künstlerischen Entwicklung spannt das Buch den Bogen von den ersten Gemälden bis in die Gegenwart und veranschaulicht so seinen thematischen wie stilistischen Werdegang. 2000 hatte er mit seiner figurativen, auf gesellschaftspolitische Realitäten anspielenden Malerei für großen Wirbel gesorgt. Die zumeist großformatigen Werke greifen nicht nur auf Medienbilder und Versatzstücke aus der Populärkultur zurück, sondern übersetzen kunsthistorische Motive neu und erzwingen eine ganz eigene Lesart. Die jüngsten Arbeiten stellen nochmals malerisch wie inhaltlich einen Wendepunkt dar. Verdeutlichte er seine Auseinandersetzung mit gesellschaftlichen Strukturen früher häufig durch dramatische Massenszenen, so hat er sich seit 2012 auf die Darstellung einzelner Figuren und ihrer psychischen Befindlichkeit verlegt. Irgendwie hat so auf einmal auch eine Atmosphäre der Angst und des Unheimlichen Einzug gehalten. Ausstellung: Galerie im Taxispalais, Innsbruck, 13/9–23/11/2014