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Der „Tristan“ Gottfrieds von Straßburg und die Tradition der lateinischen Rhetorik

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Tristan und Isolde zählen zu den bekanntesten Liebespaaren der Weltliteratur. Ihre Geschichte – eine Geschichte von Liebe, Ehebruch und Verrat – faszinierte die Dichter vieler Generationen. Der Elsässer Gottfried von Straßburg berichtete über das Geschehen zu Beginn des 13. Jahrhunderts in Form eines höfischen Romans nach einer französischen Vorlage. Er kleidete es in ein farbenfrohes rhetorisches Gewand, über das die zeitgenössischen Dichter ihrem individuellen Verständnis von Kunst und Literatur Ausdruck verliehen. Bis heute sind zahlreiche Anspielungen und eingeschriebene Codes, die den Leser in das Leben am Hofe König Markes von Cornwall entführen, nicht vollständig entschlüsselt. Iris Bunte analysiert Gemeinsamkeiten in der Verwendung ausgewählter Stilmittel in der antiken Rhetoriktradition sowie in den mittelalterlichen Poetiken und der volkssprachlichen Dichtung. Darüber hinaus zeigt sie, wie die schöpferischen Eigenleistungen Gottfrieds von Straßburg seinen „Tristan“ zum wohl formvollendetsten des deutschsprachigen Raumes machen.

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Der „Tristan“ Gottfrieds von Straßburg und die Tradition der lateinischen Rhetorik, Iris Bunte

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2014
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