Heiße Drähte
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Kein Konflikt war so bedrohlich und produktiv zugleich wie der Kalte Krieg. Die Trennung durch den Eisernen Vorhang spornte die Entwicklung neuer Waffen-, Medien-, Spionagetechniken und -technologien an und bedingte eine exzessive Produktion medialer Bilder – der ideologische Feind war allein aus den Medien bekannt. Auch das atomare Ende war einzig ein mediales Phantasma. In diesem Wunsch nach der Kontrolle über den Gegner vermehrten sich die Bilder, die zugleich nur die Angst und die Verunsicherung vertieften. Dieser durch die (Massen-)Medien bedingten Paradoxie nähern sich die vorliegenden Beiträge aus verschieden analytischen Perspektiven, um Medientechnologien, -fantasien und -effekte zu erforschen. Im Fokus der Untersuchung stehen die medialen Bedingungen und Logiken des Kalten Krieges.