Die Governess als Leserin
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Im England des Viktorianischen Zeitalters kam es zu weitreichenden gesellschaftlichen und bildungspolitischen Veränderungen. Dorthe Schröer beleuchtet den Beruf der „Governess“ in dieser Zeit und insbesondere deren Lesesozialisation. Unterschied sich das Lesen der Hauslehrerinnen wegen ihrer problematischen gesellschaftlichen Stellung – Frauen wählten den Beruf selten aus freien Stücken – von dem ihrer Zeitgenossinnen? Welche Rolle spielten ihre Arbeitgeber aus der englischen Mittel- und Oberschicht, welche die britische Bildungsgeschichte und der Buchmarkt unter Königen Viktoria? Schröer analysiert die Lesebiografien ausgewählter Persönlichkeiten bis ins Detail. Beispielsweise die der bekannten Frauenrechtlerin Emily Wilding Davison, die in ihrem Kampf für das Frauenwahlrecht bei einem tragischen Unfall ihr Leben verlor, oder aber von Sarah Spencer, Lady Lyttelton, der königlichen „Governess“.