Körperpoetiken
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Dass die ›Glückseligkeit‹ des Menschen auf einem gelingenden Zusammenspiel von Körper und Geist beruht, ist eine der epochemachenden Erkenntnisse des 18. Jahrhunderts. Neben der Medizin und der Philosophie wird insbesondere der Literatur zugetraut, den ›ganzen Menschen‹ dar- und herzustellen – deshalb kommt dem Körper ab den 1720er Jahren eine historisch beispiellose Bedeutung in der Dichtungstheorie zu. Dieser poetologischen Karriere des Körpers im 18. Jahrhundert wird in der vorliegenden Studie erstmals umfassend nachgegangen. Sie widmet sich der Körperarbeit in vier Schritten: im Blick auf Körpermetaphern im zeitgenössischen Diskurs, auf Debatten über die Darstellbarkeit von schönen und nicht-schönen Körpern, auf die poetologische Bedeutung des Autor- und Leserkörpers sowie abschließend auf Friedrich Schillers hoch differenzierte körperbasierte Poetik.