Reise durch Schweden im Jahr 1804 von Ernst Moritz Arndt
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Ernst Moritz Arndt (1769-1860) war in seiner Zeit das, was man wohl heute als Multitalent bezeichnen würde: Seine politische Aktivität war getrieben vom Freiheitsdrang und Aufbegehren vor allem gegen Napoleon, seine Schriften und seine Lyrik befinden unter den bedeutendsten seiner Zeit. Doch werden seine politischen Einstellungen und Ambitionen auch bis heute noch höchst kontrovers diskutiert: Für die einen Freiheitskämpfer, für die anderen einer der Vordenker des Nationalsozialismus, ist Arndts Rolle in der Geschichte entsprechend ambivalent und es wert, näher betrachtet zu werden. 1860 auf der zu der Zeit schwedischen Insel Rügen geboren, ist es zeitlebens eine tiefe Verbundenheit zu Schweden, die ihn prägt. So geht diese wissenschaftliche Untersuchung der Frage nach, inwieweit Arndts bedeutendstes Werk in Bezug auf Schweden, die Reiseberichte von 1804, vor diesem Hintergrund einzuschätzen sind, für sowohl die deutsche als auch die schwedische Kultur und Geschichte. So ergibt sich ein Kaleidoskop der gustavianischen Zeit, ergänzt um andere bekannte zeitgenössische Reiseberichte, die im Kontext zu Arndts Werk ebenfalls ausführlich betrachtet werden.