Shanghigh
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Eine Frau, ein Mann - ein Neuanfang SHANGHIGH erzählt die Geschichte einer Transformation: zwei Suchende, eine Stadt und die Sucht nach dem Gefühl, sich in der Fremde zuhause zu fühlen. Es ist eine sehr persönliche Liebesgeschichte, die über vier Jahre hinweg in Text und Bild den Blick auf den Exfreund der Autorin – einen chinesischen Punk – festhält. Ich lernte ihn in der französischen Konzession Schanghais am CD-Stand eines langhaarigen Rockers kennen. Er wurde mir als Superman vorgestellt. Der langhaarige Typ nannte sich Godfather und zeigte auf die bösen Gürtelschnallen, die Supermans karierte Hose zusammenhielt. 'He is a Punk' Bereits am Tag nach unserem Treffen küsste ich Superman am Ufer des Huangpus leidenschaftlich und abendfüllend. Der Kuss war eine Revolution. Aber vor allem ein Missverständnis: Ich hatte keine Sekunde gezögert, als ich mich Superman näherte, um ihn zu küssen, weil ich dachte, dass er mich eben dazu aufgefordert hätte. Erst Wochen später fanden wir heraus, dass dies aufgrund eines sprachlichen Missverständnisses passierte. Er sagte: Why you kiss me? Ich verstand: Why don’t you kiss me?