Optimierung der Insertion von Cochlea-Implantaten unter Berücksichtigung des Verformungsverhaltens der Elektrodenträger
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Das Cochlea-Implantat (CI) dient zur Behandlung von tauben und hochgradig schwerhörigen Patienten. Die Implantation ist dabei ein komplexer, chirurgischer Eingriff, der ein erhebliches Risiko des Resthörverlusts birgt. In der vorliegenden Arbeit wurde ein ganzheitlicher Lösungsansatz gewählt, um die zugehörige Operation - und insbesondere das Einführen (Insertion) des Implantats in das Innenohr (Cochlea) - schonender zu gestalten. Zentrales Ergebnis ist der Nachweis, dass eine individuelle Anpassung der Form des Implantats an die jeweilige Gestalt der Cochlea ein erhebliches, bislang ungenutztes Optimierungspotential für den Resthörerhalt bietet. Durch eine individuelle Optimierung kann das Traumarisiko deutlich reduziert werden. Diese Untersuchungen werden ergänzt durch die experimentelle Evaluierung chirurgischer Assistenzsysteme zur Realisierung eines minimal-invasiven Zugangs zur Cochlea. Weiterhin wurde für die notwendige Automatisierung ein modulares Insertionstool entwickelt sowie Designempfehlungen für zukünftige CI-Elektrodenträger erarbeitet. Konsequenz der Arbeit ist die Konzeption einer zukünftig vollständig minimal-invasiven, mechatronisch-gestützten CI-Chirurgie.