Transformation im 21. Jahrhundert
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Vorliegende Publikation versteht sich als ein Arbeitsbuch mit offenem Zugang zu den kontroversen Debatten um ein zeitgemäßes Verständnis von „Transformation im 21. Jahrhundert“. Dieser Anspruch ist nötig, um auf die besondere Problemlage hinzuweisen: Die Transformationen des 21. Jahrhunderts werden sich von denen des 20. Jahrhunderts deutlich unterscheiden. Das belegen die hier vereinigten Beiträge aus unterschiedlichen Perspektiven. Zugleich lässt sich ein solcher Anspruch nicht vollständig einlösen; deshalb eben versteht sich die Publikation als ein Arbeitsbuch, als ein zur weiteren Diskussion einladendes Lesematerial. Die Beiträge des Sammelbandes kommen vor allem aus der Soziologie, der Politikwissenschaft, den Wirtschaftswissenschaften und der Geschichtswissenschaft – eine Vielfalt, die angesichts transdisziplinärer Ansprüche zeitgemäßer Transformationsforschung Vorzüge aufweist, aber auch Grenzen zeigt. Die dabei zutage tretenden konträren Positionen verstehen sich als Aufforderung zur weiteren Diskussion. Sie betreffen durchaus das leitende begriffliche und zeithistorische Verständnis von Transformation; sie sind gerade deshalb nicht zu verdecken. Denn es geht um radikal Neues, um eine Suche, die einen breiten und offenen Diskurs zur Voraussetzung hat. Die beiden Halbbände sind thematisch untergliedert in an der Theorie und am Diskurs orientierte Ausarbeitungen (Bd. 39. I.) und in theoriegeschichtliche, zeithistorische und empirische Fallstudien (Bd. 39. II.). Diese Unterscheidung ist als Lesehilfe gedacht, nicht aber als Korsett. Die thematische Einheit ist übergreifend, wie dies eben auch den Transformationsdiskurs auszeichnet.