Wo ich ende und du beginnst

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Cary Grant reicht die Scheidung ein, Othello trachtet seiner Frau nach dem Leben, und Wittgenstein fragt sich, wie er den Schmerz anderer erkennen kann, während Descartes die Einsamkeit fürchtet. In diesen kulturellen Ecken findet der amerikanische Philosoph Stanley Cavell Zeugnisse seines zentralen Themas: das Problem der Getrenntheit und Andersheit. Wir sind unendlich voneinander getrennt und gleichzeitig tief verbunden. Cavell untersucht die Momente, in denen unser Menschsein unerträglich wird und unsere Gemeinschaft bedroht ist. Er betont, dass wir unsere Getrenntheit anerkennen müssen, ohne die Verantwortung für andere zu ignorieren. Das Buch präsentiert Cavells Philosophie als eine Ethik des Alltags und Lebenskunst und zeigt, dass drängende philosophische Fragen auch im gewöhnlichen Leben relevant sind. Es bietet zudem eine zugängliche Einführung in Cavells Werk. Die Themen umfassen Sprache, Verantwortung und Skeptizismus, die Beziehung zur Welt und zu anderen, sowie die Verbindung zwischen Philosophie und Popmusik. Auch die Ehe wird als eine Form der Weltdeutung betrachtet, während die Verantwortung für andere, inspiriert von Cavell und Levinas, thematisiert wird.