Das Paradies war für uns
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Eine Biographie über ein libertäres Paar und ein Leben voller Leidenschaft und Exzentrik Es begann 1912 mit einer zufälligen Begegnung: Hugo Ball, der Theatermann an den Münchner Kammerspielen, trifft auf Emmy Hennings, die exzentrische Diseuse und drogensüchtige Muse bedeutender Männer, die gerade ihre ersten Gedichte veröffentlicht hat. Die schillernde Maskenspielerin, Liebling der Berliner und Münchner Boheme, und der rebellische Dichter, schwankend zwischen Aktionismus und Anarchismus, finden sich in Zeiten des Krieges und beginnen ihr gemeinsames „Spiel vom Büchermachen“. Das Paradies hatte Hugo Ball ihr versprochen, aber es war ein steiniger Weg, der das extravagante Paar ins Zentrum der literarischen Moderne führte. Von der provinziellen Enge der Kindheit und Jugend, der Berliner und Münchner Avantgarde zur Emigration in die Schweiz 1915 und Gründung des „Cabaret Voltaire“ in Zürich 1916, der Keimzelle des Dadaismus, und schließlich in die Abgeschiedenheit im ländlichen Tessin, wo das Paar eine intensive Freundschaft mit Hermann Hesse pflegt, bis zum Tod Hugo Balls im Jahr 1927: Bärbel Reetz lässt in ihrer Biographie dieses ungewöhnlichen Paars eine Zeit wieder aufleben, in der viel gefragt und noch mehr gewagt wurde.