Minderheiten in München
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Seit ihrer Gründung ist die Mönchssiedlung an der Isar Wanderziel und Auffangbecken, Schmelztiegel für Menschen verschiedenster Völker und Religionen. Diese Dynamik führte über Perioden hinweg immer wieder zu Spannungen mit der „Stammbevölkerung“. Beschrieben wird dieser bis heute anhaltende Prozess u. a. am Beispiel der zugezogenen Juden, Mönche, Muslime, Sudetendeutschen, Sinti, Schwarzen, Gast-und Zwangsarbeiter – und schließlich auch in Hinblick auf die gegenwärtige Flüchtlingswelle. Karl Stankiewitz, der als Münchner Journalist oftmals über den Umgang der Landeshauptstadt mit gesellschaftlichen Minderheiten berichtete, zeigt, wie tolerant oder unduldsam, wie aufgeschlossen oder ablehnend sich die Stadtgesellschaft „den Anderen“ gegenüber verhalten hat und verhält, wie schwierig die – nicht von allen gewollte – Integration immer war und auch heute noch ist.