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Politisches Denken wird oft als bewusst, rational und objektiv angesehen, doch die Kognitionsforschung hat diese Vorstellung widerlegt. Unsere Meinungen werden nicht durch Fakten, sondern durch Frames geprägt, die im Gehirn entscheiden, welche Informationen als wichtig erachtet oder ignoriert werden. Diese Frames sind ideologisch selektiv und werden durch Sprache aktiviert und verstärkt. Öffentliche Debatten fungieren dabei als ein synaptischer Superkleber, der Ideen dauerhaft vernetzt. In der Kognitionsforschung herrscht Einigkeit darüber, dass Sprache gleich Politik ist. Es ist an der Zeit, unsere Naivität gegenüber der Macht politischer Diskurse abzulegen. Das Buch legt den Grundstein, indem es aufzeigt, wie Sprache unser Denken, unsere Wahrnehmung und unser Handeln beeinflusst. Es erklärt die Wirkkraft mentaler Mechanismen wie Frames und Metaphern und betont die Notwendigkeit, die Bewertungen von Gesellschaft und Politik durch vorherrschende Frames mit eigenen Wertvorstellungen abzugleichen, um authentische Perspektiven zu vermitteln. Anschließend wird eine Analyse der prägnantesten Frames in den deutschsprachigen Debatten zu Themen wie Steuern, Sozialstaat, Gesellschaft, Sozialleistungen, Arbeit, Abtreibung, Islam, Terrorismus, Zuwanderung, Flüchtlingspolitik und Umwelt präsentiert.
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Politisches Framing, Elisabeth Wehling
- Sprache
- Erscheinungsdatum
- 2017,
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