Wissen, das krank macht
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TV- Dokumentationen und diverse Internetportale zeigen nur zu gerne, wie brutal und verlustreich Kämpfe im Krieg ausgefochten werden, wie hart es den kämpfenden Soldaten und der Zivilbevölkerung im Ernstfall ergeht. Hubert Junker befasst sich in seinem Buch „Wissen, das krank macht“ mit einer anderen Gruppe von Betroffenen: Mit denen, „die damals nichts mitbekommen und heute nichts mitzuteilen haben“, nämlich mit den Kriegskindern. 1938 geboren, hat Hubert Junker den Zweiten Weltkrieg als Kriegskind erlebt und leidet auch heute noch darunter. Wichtig ist es für ihn, erfahrbar zu machen, dass die Kinder durch die Grausamkeit des Kriegsgeschehens an sich, aber auch durch die ebenfalls unter der Last der schrecklichen Erlebnisse leidenden Erwachsenen geprägt werden. Das sind aber keine „privaten“ Erfahrungen. Sie gelten für jedes Kriegskind, also auch für die Kinder heute in Syrien, im Gazastreifen, in Israel, im Sudan, im Irak und für die auf den Flüchtlingsbooten im Mittelmeer treibenden Kinder.