Holy Arrangements
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„Gedanken zur Betrachtung des Werks 'Holy Arrangements' von Andreas Maria Kahn aus kunsthistorischer Perspektive 'Holy Arrangements' - Das sind Alte Meister neu inszeniert durch das Medium Fotografie. Sie zeigen klassische Bildthemen sakraler Kunst in modernen Zeiten, kombiniert mit A. M. Kahns „Fotografie des unbekleideten Menschen“, verstanden als Huldigung des Glaubens. Der Foto-Künstler Andreas Maria Kahn ließ sich von der Begegnung mit den Gemälden Michelangelo Buonarrotis, Leonardo da Vincis und Michelangelo Merisi da Caravaggios inspirieren und nahm sich exemplarisch Geschichten aus dem Alten und dem Neuen Testament an, um diese fotografisch zu bearbeiten: Das letzte Abendmahl, die Darstellung Jesu und der 12 Apostel sowie die Susanna im Bade. Historische Werke können also durchaus zu junger Kunst inspirieren, wie 'Holy Arrangements' rezent beweist. Kahns Fotografien zeigen im Freien arrangierte (Teil-)Akte. Die heiligen Apostel sind allesamt ganzfigurig, stehend abgebildet und von Kleingruppen, bestehend aus zumeist drei bis vier knienden Akten, umgeben. Alle sind vor dem Hintergrund einer alten Kirchenruine platziert: einer Mauer mit glaslosen, gleichförmigen, rundbogigen Fenstern. Lediglich die Darstellungen des Judas sowie die des Barthomolmäus wurden in einem Waldstück aufgenommen. Die Modelle befinden sich auf Laub und Waldboden und sind von Bäumen umgeben. Das Bildarrangement entspricht jedoch ansonsten den übrigen: Eine stehende Hauptfigur, umgeben von knieenden Nebenfiguren.“ Dr. Julia Mattes, MA, Kunsthistorikerin