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Brüchiges Gedächtnis

Der Genozid an den Armeniern in Texten von Edgar Hilsenrath, Zafer Senocak und Esmahan Aykol

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Der Völkermord an den Armeniern ist ein derzeit kontrovers diskutiertes Thema. Sowohl historische Untersuchungen als auch politische Auseinandersetzungen sind von massiven Konflikten um Deutungshoheiten geprägt. Dabei zeigt sich gegenwärtig, dass die Erinnerung an den Genozid stark transnational geprägt ist. Die Studie von Kirsten Prinz zeichnet historische Ereignisse und divergierende Forschungspositionen aus einer bundesrepublikanischen Perspektive nach. Diese historische Bezugnahme eröffnet zugleich Kontextualisierungsmöglichkeiten für die Analyse der literarischen Texte. In den Blick genommen werden aktuelle Romane von Edgar Hilsenrath, Zafer Senocak und Esmahan Aykol, die von einer grenzüberschreitend-transnationalen, deutsch-jüdischen bzw. türkisch-deutschen Perspektive geprägt sind: Alle hier behandelten Romane setzen sich mit bruchstückhaft tradiertem Gedächtnis an die Vernichtung der Armenier auseinander, unterscheiden sich in den jeweiligen Deutungs- und Erinnerungsstrategien indes deutlich voneinander.

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Brüchiges Gedächtnis, Kirsten Prinz

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Erscheinungsdatum
2015
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