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Verrechtlichung der internationalen Beziehungen

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Die Verrechtlichung der internationalen Beziehungen lässt Natio- nalstaaten in die paradoxe Situation geraten, gleichzeitig Auto- ren, Adressaten und Wächter des Völkerrechts zu sein. Dadurch sind sie in der Lage, sich negativer Konsequenzen bei Rechts- verletzungen zu entziehen oder internationale Abkommen bereits im Entstehungsprozess so zu beeinflussen, dass möglichst wenige negative Konsequenzen zu erwarten sind. Diese paradoxe Situation wirft die Frage auf: Wird das Macht- monopol des Staates durch die internationale Verrechtlichung eingedämmt, oder ist er als Träger internationaler Rechte und Pflichten weiterhin bedeutendster Akteur der internationalen Politik? Die vorliegende Studie arbeitet unterschiedliche Theorien der Verrechtlichung der internationalen Beziehungen auf und unter- zieht sie einer empirischen Überprüfung am Beispiel des euro- päischen Strafrechtsregimes

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2016

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