Angst
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Angst begegnet uns in allen Kulturen und Gesellschaften; sie gehört zu den Grundgefühlen jeder menschlichen Existenz: Zukunftsängste, Konfrontation mit anderen Lebensentwürfen, unkalkulierbare politische und ökonomische Veränderungen. Angst ist damit zu einer dominanten Existenzbedingung der Gegenwart geworden. Sie markiert nicht zuletzt die Grenzen des Vertrauens in Vernunft und Rationalität. Welche Bedeutung hat Angst in der Konstitution sozialer und pädagogischer Welten? Der Umgang mit Angst gehört zu den prägendsten Herausforderungen unseres täglichen Lebens. Es gibt kaum einen Bereich, in dem das Vertrauen und die Zuversicht in das eigene Handeln nicht erschüttert würden. Ihr Ursprung liegt nicht nur in der Erwartung einer Bedrohung, im Misstrauen anderen Menschen gegenüber oder in der Ungewissheit, was die Zukunft bringen wird, sondern vor allem im Gefühl von Ungeborgenheit, der sich der Einzelne ausgesetzt sieht. Welche Bedeutung hat Angst in der Konstitution sozialer und pädagogischer Welten? Der Band nimmt diese Frage auf, ohne »Angst« nur als Problem des jeweils einzelnen zu verstehen.