Die Metastasen des Genießens
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Der erste Teil der in diesem Band versammelten Essays kreist um die traumatische Konflikterfahrung des Genießens in der heutigen „allgemeinen Erniedrigung des Liebeslebens“ (Freud). Das Begehren, das eine Spalte in der Realität schafft, macht Žižek sich hier ebenso zum Thema wie die Darstellung der Frauenrolle von Otto Weiningers Geschlecht und Charakter bis zu David Lynchs Filmen und die Logik der Geschlechterdifferenz. Der zweite Teil des Buches hingegen behandelt das Genießen als politische-ideologische Kategorie: Das Über-Ich als das obszöne, genießerische Gesetz, welches das öffentliche Gesetz potenziert; die Weise, in der politische Gewalt in ihrer körperlichen Realität einen phantasmatischen Hintergrund impliziert, die Art, wie der Blick passiver Zeugen von Kriegsgräueln immer schuldig gemacht wird – von dem tatenlosen Blick des Vaters in Bosnien, welcher der Vergewaltigung seiner Tochter beiwohnt, bis zu dem unterschwelligen Rassismus des „aufgeklärten“ westlichen Blicks, der das exotische Barbarentum des Balkans bedauert.
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Die Metastasen des Genießens, Slavoj Žižek
- Sprache
- Erscheinungsdatum
- 2008
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- Titel
- Die Metastasen des Genießens
- Sprache
- Deutsch
- Autor*innen
- Slavoj Žižek
- Verlag
- Passagen-Verl.
- Erscheinungsdatum
- 2008
- Einband
- Paperback
- ISBN10
- 3851658248
- ISBN13
- 9783851658248
- Reihe
- Passagen Philosophie
- Kategorie
- Psychologie
- Beschreibung
- Der erste Teil der in diesem Band versammelten Essays kreist um die traumatische Konflikterfahrung des Genießens in der heutigen „allgemeinen Erniedrigung des Liebeslebens“ (Freud). Das Begehren, das eine Spalte in der Realität schafft, macht Žižek sich hier ebenso zum Thema wie die Darstellung der Frauenrolle von Otto Weiningers Geschlecht und Charakter bis zu David Lynchs Filmen und die Logik der Geschlechterdifferenz. Der zweite Teil des Buches hingegen behandelt das Genießen als politische-ideologische Kategorie: Das Über-Ich als das obszöne, genießerische Gesetz, welches das öffentliche Gesetz potenziert; die Weise, in der politische Gewalt in ihrer körperlichen Realität einen phantasmatischen Hintergrund impliziert, die Art, wie der Blick passiver Zeugen von Kriegsgräueln immer schuldig gemacht wird – von dem tatenlosen Blick des Vaters in Bosnien, welcher der Vergewaltigung seiner Tochter beiwohnt, bis zu dem unterschwelligen Rassismus des „aufgeklärten“ westlichen Blicks, der das exotische Barbarentum des Balkans bedauert.