"Dinge, worüber man nie ins Reine kommt“ oder tausend Gründe Theodor Fontanes "Irrungen, Wirrungen“ (erneut) zur Hand zu nehmen
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Bei einem Roman, dessen Inhalt bekannt ist, dessen Gestaltung als sattsam durchforstet gilt, können, wie in „Okuki, da kommen sie“ gezeigt, noch immer überraschende Einblicke gelingen. Die jetzt vorgelegte Kombination von Romanführer, Aufsatzsammlung wartet mit weiteren unvermuteten Zugängen auf. Konventionelle Muster werden in Frage gestellt, teilweise widerlegt. Im Romanführer werden die 26 Kapitel in Einzelaspekte unterteilt, zu Episoden parzelliert. Auf diese Weise werden Aspekte, die im Lesefluss verloren gehen können, es aber verdienen, als Beobachtung für sich festgehalten zu werden, plastisch vor Augen geführt. Was dort wegen der Fülle und Neuheit den Rahmen gesprengt, das Verständnis erschwert hätte, wird im Spickzettel nachgereicht. Die Anmerkungen dienen der Vertiefung von Einblicken in Fontanes Finessenvielfalt. Die Sammlung von Aufsätzen widmet sich der Märchengrundierung, geht der sexuellen Orientierung der Romanfiguren nach, führt im Anhang Wirklichkeitssplitter des Romans vor, rundet das Bild ab, das wir von ihm, Fontane von sich selbst als Schriftsteller hat.