Unternehmensinternes Vertragsrecht
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Obgleich nach aktuellen Schätzungen etwa ein Drittel des weltweiten Warenverkehrs innerhalb von Unternehmen stattfindet, ist nur wenig über die institutionelle Organisation des firmeninternen Handels bekannt. Das Werk geht daher am Beispiel multinationaler Unternehmen der Frage nach, welche Institutionen zur Beilegung interner Handelskonflikte eingesetzt werden. Im Rahmen der theoretisch-empirischen Untersuchung werden zunächst die Anforderungen herausgearbeitet, welche vor dem Hintergrund der Organisationsstruktur moderner Großunternehmen sowie der rechtlichen Rahmenbedingungen des unternehmensinternen Leistungsaustausches an die Steuerung des firmeninternen Handels zu stellen sind. Sodann wird aufgezeigt, welche Kombinationen von Normen und Konfliktlösungsmechanismen diesen Anforderungen am besten gerecht wird. Durch eine Einbettung der so beschriebenen Art der Steuerung von Austauschprozessen in eine vom Autor hierzu entwickelte, auf der Transaktionskostentheorie von Williamson basierende Theorie wird schließlich versucht, eine Antwort auf die Frage zu geben, unter welchen Umständen die Internalisierung eines Leistungsaustausches einen effizienten Weg zur Herstellung von Rechtssicherheit darstellt.