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Jean Henri Samuel Formey

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Jean Henri Samuel Formey (1711–1797) war einer der einflussreichsten Intellektuellen der Berliner Aufklärung. Als Beständiger Sekretär der von Friedrich II. reorganisierten Akademie der Wissenschaften nahm Formey von der preußischen Metropole aus fortwährend Einfluss auf die aktuellen philosophischen, theologischen und historiographischen Debatten seiner Zeit und versuchte diese für ein breiteres Publikum aufzubereiten. Die Auseinandersetzungen mit Jean-Jacques Rousseau, Voltaire oder Leonhard Euler sowie die Beteiligung an der Encyclopédie Diderots stehen dabei stellvertretend für das enorme intellektuelle Aktivitätsfeld dieses Polyhistors. Neben der großen Anzahl von Monographien und Aufsätzen ist vor allem auch Formeys umfassende journalistische Tätigkeit von Bedeutung. Er gründete mehrere Zeitschriften, und beteiligte sich als Redakteur und Mitarbeiter an vorwiegend französischsprachigen Journalen und Rezensionsorganen. Darüber hinaus engagierte er sich als Mitglied in zahlreichen Gesellschaften, so etwa schon seit den 1730er Jahren in der literarischen Societé amusante und vor allem in der einflussreichen Societé des Aletophiles – jene von Manteuffel gegründete »Gesellschaft der Wahrheitsliebenden«, die sich der Promotion der Wolffianischen Philosophie verschrieben hatte. Der gebürtige Berliner gehörte zudem zur Gemeinschaft der Hugenotten, in deren Kommunikation er eine Scharnierfunktion einnahm. Aus dem Berliner refuge heraus entwickelte Formey ein internationales Netzwerk, das in der umfangreichen Korrespondenz seinen Ausdruck findet. Der vorliegende Band würdigt die Rolle Formeys als Wissensmultiplikator der Berliner Aufklärung, indem er die verschiedenen Tätigkeitsfelder und Einflusssphären des Akademiesekretärs zu erschließen sucht.

Buchvariante

2016, hardcover

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