Die Revolution des Lächelns
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Kurz vor der großen, die Weltgeschichte prägenden Französischen Revolution vollzieht sich im 18. Jahrhundert eine kleine, unauffällige und kurzlebige Revolution, die gleichwohl tiefe Einblicke in Mentalität und Denken der Zeit erlaubt: Allenthalben in der zivilisierten Welt, in den besseren Kreisen und vornehmen Gesellschaften wird plötzlich gelächelt, und zwar freundlich und empfindsam. Uns kommt das heute natürlich vor, es war aber nichts weniger als das. Warum das ehemals nur sardonische, ironische oder überhebliche Lächeln des Absolutismus im Zeitalter von Vernunft und Aufklärung seine Bedeutung änderte, was genau das mit der Verbreitung des Zuckers und den Fortschritten der Zahnheilkunde zu tun hatte, wie es damit traurig endete im grimmen Ernst der politischen Revolution und was uns dieses Detail über den Wandel im Körper- und Lebensgefühl der Zeit offenbart, das erzählt der britische Historiker Colin Jones in diesem überraschenden Buch.