Naturgefühl und Seelenkultur
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Pantheismus heißt: Die Natur ist göttlich, alles ist beseelt. Der Pantheismus ist die alte und die zukünftige Religion Europas. Zur Begründung dieser These schlägt der Autor den Bogen von Heraklit zu Meister Eckehard, von Marc Aurel zu Nikolaus Kopernikus, von Giordano Bruno zu Hölderlin, von der Romantik zur Lebensreformbewegung, von Paracelsus zu Albert Schweitzer. Zu Beginn der Abhandlung wird ein vergleichender Blick auf Buddhismus, Dauismus und den orientalischen Monotheismus geworfen. Die Naturreligion des Pantheismus erweist sich als heilende Kraft für die Umwelt, die Gesellschaft und den einzelnen. Das Ziel der abendländischen Bildung ist die freie und gereifte Persönlichkeit. Das allgemeine Streben richtet sich seit 1500 Jahren auf die Geltung des Pantheismus und auf die Rechte des freien Geistes. Eine falsche Weltanschauung, das lehrt die Geschichte, zerstört die Gesellschaft, und eine falsche Anschauung der Welt vernichtet die natürlichen Grundlagen des Lebens. Naturverehrung gepaart mit freiem Denken garantiert die Wohlfahrt eines Landes. Ein Buch für alle, die nach einem Lebenssinn suchen, zugleich eine Alternative zu dem tiefsinnigen Buch Oswald Spenglers, „Der Untergang des Abendlandes“. Angesichts der dringlichen Frage nach der deutschen Kultur und somit der deutschen Identität, bietet dieses Buch nicht nur den Pädagogen unentbehrliches Material.