Big Data, Google und das Recht auf informationelle Selbstbestimmung
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Selten hat die Marktmacht eines Unternehmens zu solch umfangreichen rechtlichen Diskussionen geführt, wie es im Zusammenhang mit der Google Inc. der Fall ist. Dieses Spannungsverhältnis zwischen freiheitlichen Grundrechten, wirtschaftlichen Vorteilen und rechts- sowie gesellschaftspolitischen Entwicklungen ist Ausgangspunkt für die Fragestellung der Arbeit: Inwieweit kann Datenschutz einen Beitrag zum marktwirtschaftlichen Problem mit der Google Inc. leisten? Es wird untersucht, ob die Marktmacht des US-amerikanischen IT-Unternehmens Google Inc. in Deutschland beschränkt werden kann, indem das Recht auf informationelle Selbstbestimmung als Kern des marktwirtschaftlichen Problems qualifiziert wird. Das Buch basiert auf der Hypothese, dass die Marktmacht Googles entscheidend auf dem Umgang mit personenbezogenen Daten basiert. Dabei rückt das wirtschaftliche Problem mit Digitalisierung und Weiterentwicklung der Informationstechnologien in Form von Big Data in den Mittelpunkt. Die derzeitige Debatte um eine europäische Datenschutzgrundverordnung wird zum Anlass genommen, um herauszuarbeiten, ob sich in den Entwürfen mögliche Ansätze zur Beschränkung der Marktmacht befinden. In einem persönlichen Fazit verweist die Autorin auf den Handlungsbedarf in Bezug auf die Veränderungen und Entwicklungen im Umgang mit persönlichen Informationen und mit Privatheit.