Die literarischen Widersacher der Päpste zur Zeit Ludwig des Baiers.
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Der Konflikt zwischen Kaiser- und Papsttum begann bereits in den letzten Jahren der Regierungszeit Heinrichs VII., ab 1312 Kaiser des Heiligen Römischen Reiches. Im Zentrum der Auseinandersetzung stand der Herrschaftsanspruch der Kirche, die sich auch für säkulare Angelegenheiten vorrangig zuständig sah. Unter Ludwig IV. (1282/86-1347) spitzte sich der Streit weiter zu: 1328 wurde der Wittelsbacher in Abwesenheit des Papstes zum römisch-deutschen Kaiser gekrönt. Geistige Unterstützung fand Ludwig beispielsweise bei Denkern wie Wilhelm von Ockham und Marsilius von Padua, die für die Sache des weltlichen Herrschers argumentierten. Im vorliegenden Buch untersucht der bayrische Historiker Sigmund von Riezler (1843-1927) die Positionen der kaiserlichen Fürsprecher beziehungsweise der »Widersacher der Päpste«.