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Die Werke des expressionistischen Malers und Grafikers Josef Scharl (1896 – 1954) zeichnen sich durch eindringliche Menschlichkeit aus und gehören zu den bedeutendsten Kunstwerken, die seit den 1920er Jahren in München entstanden sind. Der Kreis Unna präsentiert nun fast 100 Arbeiten des Künstlers auf Haus Opherdicke. Nach seiner Ausbildung zum Dekorationsmaler wurde Scharl 1915 zum Ersten Weltkrieg einberufen und verwundet, bevor er 1918 an der Kunstakademie München studierte. Seine sozialkritischen Themen und realistische Malweise heben ihn von vielen Zeitgenossen ab. Nach einem vorzeitigen Ausscheiden aus der Akademie und autodidaktischer Weiterbildung erhoffte er sich durch erste erfolgreiche Ausstellungen eine gesicherte Existenz. Mit der Machtübernahme der Nationalsozialisten 1933 wurde ihm jedoch ein Ausstellungs- und Malverbot auferlegt, und er wurde als „entartet“ gebrandmarkt. 1938 emigrierte Scharl in die USA, wo er bis zu seinem Tod lebte. Zu seinen Unterstützern gehörten der Galerist Karl Nierendorf und Albert Einstein, der ein enger Freund wurde. Scharls Werk, das den ausklingenden Expressionismus und die Neue Sachlichkeit reflektiert, entwickelt sich nach seiner Emigration in eine einzigartige Richtung. Die Ausstellung bietet mit bedeutenden Leihgaben einen vielseitigen Einblick in sein außergewöhnliches malerisches und grafisches Schaffen. Das begleitende Buch zur Ausstellung wird veröffentlicht.
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Josef Scharl - Maler und Grafiker des Expressionismus, Josef Scharl
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- 2017
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