Der Umgang mit Bewerberdaten aus Internetquellen
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KlappentextEs dürfte kaum zu bestreiten sein, dass die elektronischen Medien zu einem festen Bestandteil des Alltags und der Arbeitswelt geworden sind. Mit dem gesteigerten Interesse, das die elektronischen Medien erlangen, setzt sich nunmehr auch die Suche nach potenziellen neuen Arbeitnehmern im Internet mehr und mehr durch. Doch bereits die datenschutzrechtliche Zulässigkeit der einfachen Suchmaschinenrecherche nach einem Bewerber ist höchst umstritten. Heute reichen die Möglichkeiten des Arbeitgebers bereits wesentlich weiter: Er könnte etwa das Profil der Bewerber in Sozialen Medien besuchen oder gar eine automatische Bewerberbewertung vornehmen. Gerade der Einsatz von Software – vom Standard-Personalmanagementsystem bis zum spezialisierten Programm – ist aus der Arbeitswelt kaum mehr wegzudenken und könnte auch bei einer Bewerberrecherche Anwendung finden. Die hinter der schnellen technologischen Entwicklung zurückbleibende datenschutzrechtliche Diskussion bringt große Unsicherheiten für Arbeitgeber mit sich. Um eine Klärung zu erreichen, setzt sich die Arbeit zunächst intensiv mit den technischen Hintergründen auseinander. Auch abseits der technologischen Grundlagen des Internets werden die Möglichkeiten einer Onlinerecherche nach Bewerberdaten ebenso wie die technischen Schutzmöglichkeiten eines Bewerbers beleuchtet. Anschließend vermag es die Arbeit, eine datenschutzrechtliche Diskussion zu führen, die sich auf Augenhöhe mit dem Stand der Technik befindet. Letztendlich lässt sich so eine konsistente Lösung der Fragestellung erzielen, welche praktikabel bleibt und gleichzeitig auch die faktische Durchsetzbarkeit nicht außer Acht lässt.