Das neue Frankfurt (mit)gestalten
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Carina Danzer zeichnet in ihrem Buch das Porträt einer äußerst umtriebigen Persönlichkeit, die Wichert, neben Ernst May und Ludwig Landmann, zu einem der zentralen Akteure rund um die Bestrebungen des Neuen Frankfurts machte. Der Kunsthistoriker Fritz Wichert wurde 1923 als Gründungsdirektor der Frankfurter Kunstschule an den Main berufen. Unter seiner Leitung erfolgten die Zusammenführung der Städtischen Kunstgewerbeschule mit der Städelschule sowie die Berufung bekannter Lehrpersönlichkeiten, wie Max Beckmann und Willi Baumeister. Die Reform des Unterrichts und die damit einhergehende Neugestaltung der Kunstschule waren Teil der gesellschaftlich-sozialen wie ästhetischen Reformbemühungen des Neuen Frankfurt. Innerhalb einer zehnjährigen Tätigkeit entwickelte sich die Schule zu einer der führenden Institutionen in Deutschland. Daneben bekleidete WIchert eine fülle an kulturpolitischen Ämtern und gab die Zeitschrift „Das Neue Frankfurt“ mit heraus.